Die Initiative: Lebensräume schaffen – Artenvielfalt erhalten.
Was macht die Initiative Wildlebensraum?
Natur- und Umweltschutz haben sich in den letzten Jahrzehnten zu zentralen Themen der modernen Gesellschaft entwickelt. Die Veränderungen des Klimas aber auch unmittelbar nachvollziehbare Verluste von Biodiversität wie sie unter anderem auch bei den Insekten in mehreren Studien belegt sind, bewegen die Menschen. In Bayern wurde im Jahr 2019 das erfolgreichste Volksbegehren in der Geschichte des Freistaates mit dem Inhalt „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“ durchgeführt und ca. 1,7 Millionen Wahlberechtigte hatten sich innerhalb von nur 2 Wochen in ihren Rathäusern dafür eingetragen. Was jedoch weiten teils noch fehlt, sind griffige und transparente Projekte, die sich der Thematik nicht in fernen Ländern oder großen Schutzgebieten annehmen, sondern den wichtiger werdenden Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in der Region leisten!
Die Komplexität der Ökosysteme einerseits und die Fülle von dargebotenen Projekten andererseits lassen viele „Klimaprojekte“ undurchsichtig und abstrakt erscheinen. Mit unserer Initiative für mehr Artenvielfalt und Lebensraum übernehmen wir selbst die Verantwortung und leisten einen Beitrag zum Schutz der Natur. Dieser Beitrag wird direkt und „vor der Haustür“ geleistet und wir bieten die größtmögliche Transparenz. Durch die Anpflanzung von Bäumen, die Schaffung von Blühflächen, Kleingewässern und manches mehr fördern wir die Artenvielfalt und bieten Wildtieren ganzjährigen Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit Eigentümern, Bewirtschaftern und Kommunen sollen mosaikartig verteilte Ganzjahreslebensräume entstehen, die auch als Trittsteinbiotope und Biotop-Verbundachsen dienen. Gerne können auch eigene Vorschläge eingebracht werden, die wir dann gemeinsam umzusetzen versuchen!
Mit deiner Unterstützung:
- legen wir u.a. Blühflächen an, pflanzen Bäume und schaffen damit Kinderstuben und Lebensraum für Wildtiere
- wirken wir dem Verlust von Artenvielfalt in Flora und Fauna und leisten einen Beitrag gegen das Insektensterben
- durch unsere Maßnahmen wird zudem CO2 in Boden und Pflanzen gespeichert, so dass wir gemeinsam einen Beitrag gegen den menschengemachten CO2 Anstieg in der Atmosphäre leisten
Blühende Wiesen für mehr Artenvielfalt!
MACH MIT!
Was Experten sagen…
Die Raumansprüche des Menschen und auch seine Strategien zur optimierten Nutzung der Kulturlandschaft für die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln sowie die Nutzbarmachung von Energie wirken sich insbesondere im Offenland deutlich negativ auf die Biodiversität aus.
Die Feldvögel und viele Insekten sind in den letzten Jahrzehnten signifikant zurückgegangen. Ein wesentlicher Faktor sind hier die Lebensraumverluste durch intensive Nutzung. Es wird den allermeisten Arten nicht helfen, weitere Schutzgebiete oder großflächige Nutzungsverbote zu verordnen. Vielmehr gilt es, ein effizientes Mosaik aus Ganzjahreslebensräumen zu schaffen, die zwischen den Kulturen, bei großen Feldschlägen auch innerhalb liegen und dabei nicht viel Fläche beanspruchen müssen.
Der Einklang von Ökonomie und Ökologie ist auch in einer intensiv genutzten Kulturlandschaft möglich, wenn die beteiligten Akteure aus Landwirtschaft, Jagd, Politik und Naturschutz ideologiefrei und strikt am Ziel der Förderung der Biodiversität orientiert zusammenarbeiten.
Biodiversität, Artenvielfalt aber auch Artensterben sind inzwischen zu omnipräsenten Begriffen in unserer täglichen Medienlandschaft geworden.
Weltweit verschwinden tagtäglich Arten von dieser Welt und kommen nie wieder. Auch bei uns stehen viele Arten auf der sogenannten Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht. Die saarländischen Roten Listen unterschiedlicher Artengruppen zeigen dabei ein einheitliches Bild. Besonders dort wo der Mensch am stärksten wirkt sind auch die Arten am bedrohtesten. So gehen besonders Arten des Offenlandes und Arten der Siedlung stark zurück. Wann und welches Verschwinden welcher Art es sein wird das Ökosystem aus dem Gleichgewicht zu bringen, kann nicht vorhergesagt werden. Es ist jedoch höchste Zeit zum Handeln, denn wenn eine Art einmal verschwunden ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nie mehr zurückkehren wird.
Dabei zeigen viele wissenschaftliche Studien, dass es möglich ist, auch mit relativ einfachen Maßnahmen den Rückgang zu stoppen oder gar die Biodiversität lokal zu fördern. Es handelt sich hier hauptsächlich um Strukturanreicherungen im Offenland und das Fördern von blütenreichen Strukturen für unsre Insektenfauna als Nahrungsgrundlage vieler, in der Nahrungspyramide höher angesiedelten, Arten.
Daher bin ich froh, dass es Initiativen gibt, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich dieser Thematik annehmen und denen eine Stimme gibt die keine haben, unserer Flora und Fauna. Ein solches Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, ich bin aber davon überzeugt, dass der Erfolg des Projektes den Mitwirkenden schnell recht geben wird.
Denn ein funktionierendes Ökosystem ist die Grundlage jeden Lebens, auch für den Menschen.
Förderer – WIR MACHEN WAS!
Warum Förderer werden?
Großes entsteht immer im Kleinen.
Förderer kann jeder werden, egal ob Privatperson, Unternehmen, Verein oder Stiftung.
WIE FÖRDERER WERDEN?
Biotop Botschafter
Was machen Biotop Botschafter?
Als Biotop-Botschafter setzt du dich für die Initiative ein, klärst kompetent auf und nutzt dein Netzwerk, um für unsere Maßnahmen zu werben.
Biotop- Botschafter können, falls gewünscht, eigene Flächen einbringen, selbst bewirtschaften oder bewirtschaften lassen.
Es sind noch Fragen offen geblieben?
Dann schreib gerne an wildlebensraum@kdv.de.